*von
Roland M. Horn
Der leider 2009 verstorbene Autor und Forscher
John A. Keel, von dessen interessanten Büchern leider nur eines in
deutscher
Sprache erschienen ist, glaubte, dass das UFO-Phänomen im Ursprung in
erster
Linie elektromagnetisch ist. Im ektromagnetischen Spektrum hielten
sich
Intelligenzen auf, die aber keine körperlichen Wesen seien. Sie
hielten
sich
normalerweise im für den Menschen unsichtbaren Bereich auf, unter
bestimmten
Bedingungen könnten sie jedoch in unseren Wahrnehmungsbereich
gelangen.
Bezüglich des Verhältnisses dieser Intelligenzen,
die Keel „Ultraterrestrier“ nennt und ihre Welt zu unserer zieht er
folgenden
Vergleich:
Es gibt tausende von Lebensformen in einem Tropfen
Wasser. Wir können sie nicht sehen, fühlen oder schmecken, weil sie zu
klein
sind. Wir brauchen ein Mikroskop, um Mikroben sehen zu können. Diese
wissen
aber nicht, dass jemand am Mikroskop sitzt und sie beobachtet. Sie
schwimmen in
ihrem flüssigen Lebensraum und wissen nicht, dass sie in ihrer kleinen
Welt
leben, die in Wirklichkeit nur ein unwesentlicher Teil einer größeren
Welt ist,
die sich dazu noch von ihrer Welt sehr unterscheidet.
So könnte unsere Welt ebenfalls Teil eines
wesentlich größeren, von unseren Sinnen nicht erfassbaren, Ganzen
sein.
Etwas,
das wir einfach nicht begreifen können und das aus Energien aus einer
anderen
Frequenz bestehen. Diese Energien leben mit uns in Koexistenz und
teilen den
gesamten Raum mit uns, ohne, dass wir auch nur irgendetwas von ihnen
mitbekommen.
Das ultraviolette Licht ist Keel zufolge sehr
wichtig für das UFO-Phänomen. Es ist unsichtbar, kann jedoch Fleisch
und Augen
versengen. Das würde die zahlreichen UFO-Sichtungen erklären, bei
denen
Zeugen
Bindehautentzündung bekamen. Anschließend kommt im Sektrum das
sichtbare Licht,
das wir wahrnehmen können. Keel selbst erlitt nach einer eigenen
UFO-Sichtung
eine Bindehautentzündung. Danach folgt das für uns sichtbare Licht und
dann schlisst
sich das unsichtbare infrarote Licht an. Auch hier gibt es zahlreiche
UFO-Zeugen, die angaben, eine bedrückte Hitzewelle zu spüren, selbst
wenn das
Objekt recht weit entfernt zu sein schien. Konzentrierte infrarote
Energie kann
die Augen schädigen.
Der Masse von elektromagnetischer Energie läge
eine omnipotente Intelligenz zugrunde, die in der Lage sei, Energien,
die
Schlüssel der Ganzen sind, zu generieren. (Keel, John, A.: Operation
Trojan
Horse. New York 1970/1996)
Keel ergänzt in einem späteren Buch The Cosmic
Question (New York 1978)“
seine Theorie um einige Details.
Hier unterscheidet er das
elektromagnetische
Spektrum von etwas, das er Superspektrum nennt: ein Spektrum von
Energien, das
außerhalb des gewöhnlichen elektronischen Spektrums liegt. Keel ist im
Laufe
seiner Tätigkeit als UFO-Forscher auf mehrere Fälle gestoßen, in denen
ziemlich
große UFOs gesehen wurden, die recht nahe waren, während andere
Personen, die
sich an der gleichen Stelle befanden, nichts sahen. Dies rühre daher,
dass
Personen mit psychischen Fähigkeiten über die Grenzen des Spektrums
hinaussehen
könnten, bis ins Infrarote und Ultraviolette, wenn bestimmte spezielle
Bedingungen erfüllt seien. Diese Bedingungen beinhalteten die
Intensität des
natürlichen Magnetfelds in der Sichtungsgegend. Der mit diesen
Fähigkeiten
ausgestattete Zeuge halluziniere nicht. Er sähe etwas, das tatsächlich
da, aber
nicht sichtbar für das normale Auge, sei.
Diese Massen von Energien seien anscheinend sehr
plastisch und in der Lage, die verschiedensten Formen anzunehmen.
Wenn eine Energiemasse in das sichtbare Spektrum
eintritt, in dem sie von „rot“ auf „violett“ wechselt, muss sie auf
irgendeine
Weise durch die veränderten Frequenzen ihre „Schwingungen“ verändern.
Schallwellen, eine weitere Säule des
Superspektrums produzieren eine Vielfalt an interessanten Effekten im
biologischen Organismus, und manche von ihnen ähneln den Effekten von
Radiostrahlen. Eine Schallwelle mit genau der richtigen Tonlage
(weniger als 16
Zyklen pro Sekunde) könne einen Menschen, auch man wenn man sie nicht
hören
kann, mit vollkommenem Schrecken erfüllen.
Elektromagnetische Wellen sind Schwankungen von
elektrischer Energie und Schallwellen sind Schwingungen der Luft
selbst. Das
durchschnittliche menschliche Ohr kann Schallwellen innerhalb der
Reichweite
von 16 Hz bis 20.000 Hz wahrnehmen, Laute unterhalb der Reichweite von
16 Hz
nennt man Infraschallwellen, diese kann der Mensch nicht hören.
Schallwellen
über 20.000 Hz sind ebenso unhörbar und werden Ultraschallwellen
genannt.
Menschen in den Catskill-Mountains im Staat New
York berichteten auf dem Höhepunkt der UFO-Sichungswelle im Jahr 1966,
dass sie
mechanische Laute hörten, die keine Ursache zu haben schienen. Keel
berichtet,
dass es tatsächlich weltweit hunderte von Berichten gibt, in denen
mysteriöse
Maschinengeräusche, schwirrende Laute, Brummgeräusche, zischende Laute
und
glockenähnliche Musik aus unbekannten Quellen gehört wurden.
Und mit genau solchen merkwürdigen Brummgeräuschen
haben wir es auch in den letzten Jahren zu tun. Interessant hierzu ist
der
Artikel Mysteriöse Töne am Himmel auf
der Internet-Seite Forum
Grenzwissenschaften und Kornkreise. Dort ist von wird von
unerklärlichen
akkustischen Phänomen gesprochen, die in der Welt vernommen würden. Die
Rede ist
u. a. von „posaunenartigen oder manchmal beunruhigenden metallischen
Klängen. Der größte Teil der Phänomene läge tatsächlich im
niederfrequenten
Bereich. (http://www.fgk.org?p=4644?; Zugriff am 03.03.2012)
Also auch hier: Infraschall!
Paranormale Manifestationen treten Keel zufolge
hauptsächlich in Gebieten magnetischer Abweichungen auf und während
elektrischer Stürme auf. So sprachen die Alten von „Gateways“,
speziellen
geografischen Gebieten, in denen von Generation zu Generation
paranormale
Phänomene immer wieder auftreten. Und moderne UFO-Sichtungen folgen
ihnen.
Das Superspektrum umfasst noch wesentlich mehr Komponenten. Doch der Platz reicht nicht aus, um an dieser Stelle auf sie alle einzugehen.
Aus: DEGUFORUM
Nr. 76, Frühling 2013, S. 13f
Bild: Darstellung des Superspektrums nach John A. Keel. Bild mit freundlicher Genehmigung von Cheryl Keaton
Buch zum Thema:
Roland M. Horn:
Angriff aus dem Superspektrum: John A. Keel und der Stein der Weisen
epubli, Berlin
256 Seiten, 43 s/w-Fotos u. Abb.
Taschenbuch
Preis: EUR 18,99